Warndienst Nr. 06 - 2025

Winterweizen-Fungizide

Nach den Niederschlägen können nun Fungizidmaßnahmen wieder durchgeführt werden. Die Bestände sind bislang noch recht gesund.

 

Bei anfälligen Sorten und problematischen Vorfrüchten wie Mais sollten Sie eine Fusariumbehandlung einplanen. Diese wirkt jedoch nicht vor der Weizenblüte. Der Beginn der Weizenblüte ist am Auftreten der ersten grünen Staubbeutel zu erkennen.

Mittel finden Sie im Heft auf Seite 60.

 

Legen Sie in ISIP einen Schlag an, um das Krankheitsgeschehen besser verfolgen zu können.

 

 

 

 

 

 

 

Mais-Herbizide

Die Unkräuter können teilweise auch durch den Einsatz von Striegeln und Hacken reduziert werden, sofern es sich nicht um erosionsgefährdete Flächen handelt.

Chemisch im Nachauflauf sind möglich:

1,5 l/ha MaisTer Power oder

1,25 l/ha Elumis + 0,02 kg/ha Peak oder

1,0 l/ha Samson 4 SC + 0,2 kg/ha Arrat + 1,0 l/ha Dash E.C. oder

0,135 kg/ha Dragster + 0,4 l/ha Vivolt oder 

0,3 kg/ha Task + 0,25 l/ha FHS oder

0,4 kg/ha Diniro + 1,2 l/ha Adigor

und andere mehr. 

Arrat muss bis zum 07.11.2025 aufgebraucht werden.

Bitte beachten Sie die Auflagen zu Nicosulfuron, d.h. eine Anwendung von z.B. Samson, Nicogan, Elumis, Kelvin etc. nur einmal in zwei Jahren auf der gleichen Fläche!

Zudem dürfen in Wasserschutzgebieten generell keine terbutylazinhaltigen Maisherbizide eingesetzt werden. Hierzu werden Kontrollen in den Wasserschutzgebieten durchgeführt!

Der Wirkstoff S-Metolachlor wurde durch die EU-Kommission nicht mehr verlängert und darf mittlerweile nicht mehr eingesetzt werden. Dies betrifft folgende Mittel:

 

- Dual Gold

- EFICA 960 EC

- Gardo Gold

- Innoprotect Dual Gold

- Primagram Gold

 

In den letzten Jahren sind verstärkt Hirsen aufgetreten. Eingesetzt werden können:

 

1,0 l/ha Spectrum + 1,25 l/ha MaisTer Power oder

 

2,5 l/ha Spectrum Plus + 1,0 l/ha Maister Power oder

 

1,0 l/ha Spectrum + 1,25 l/ha Elumis + 20 g/ha Peak oder

 

3,0 l/ha Spectrum Plus + 0,3 l/ha Arigo + 0,3 l/ha FHS

 

Alle Mischungen zwischen dem 2 - 4-Blattstadium des Maises einsetzen.

 

 

 

 

 

Kartoffel-Krautfäule

Aufgrund der hohen Niederschläge und der nun einsetzenden wärmeren Lufttemperaturen könnte es nun zu Krautfäuleinfektionen kommen.

Ob und wann eine Behandlung auf Ihren Schlägen notwendig wird, können Sie auf www.isip.de nachschauen. Legen Sie hierzu Kartoffelschläge in ISIP an. Das Programm berechnet anhand der Daten der nächsten Wetterstation, ob rechnerisch eine weitere Krautfäulebehandlung notwendig ist. Schauen Sie jedoch immer auch Ihre Bestände an, ob ein Auftreten von Krautfäule oder Alternaria zu sehen ist.

Wenn eine Behandlung notwendig sein sollte, müssen für die Ausbringung der         Fungizide die Kartoffelbestände soweit abgetrocknet sein. Im Kreisgebiet werden      hauptsächlich kleine Kartoffelschläge angelegt, daher erfolgen nur Empfehlungen für Gebinde mit kleineren Packungsgrößen. 

 

Möglich sind:

 

0,25 l/ha Zorvec Entecta (max. 3 Anwendungen, als 1 l-Pack erhältlich) oder

 

0,6 l/ha Revus Top (max. 3 Anwendungen, als 1-Liter Pack erhältlich, kann auch zur 

             Alternariabekämpfung eingesetzt werden) oder

 

0,5 l/ha Ranman Top (max. 6 Anwendungen, als 1-Liter Pack erhältlich

 

Beachten Sie, dass eine Kombination zur Krautfäule- bzw. Alternariabekämpfung mit den Mitteln Revus Top, Belanty und Narita Xl mit Mospilan, Danjiri und Carnadine 200 zu einer Änderung der Einstufung der Bienengefährlichkeit hin zu B1 führt!

 

IPS-Plus - Spritzfenster

Denken Sie daran, dass pro Bewirtschaftungseinheit ein Spritzfenster angelegt werden muss. Dieses muss mindestens 10 m lang und 5 m breit und mit Stäben markiert sein.

 

 

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